
Einmal im Jahr, am Volkstrauertag, wird der Friedenspreis der Stadt Ennepetal verliehen. Träger des Friedenspreises können Bürger, Vereine, Klassen, Gruppen oder Einzelpersonen sein. Die Auszeichnung kann erhalten, wer sich um die "Erhaltung, Schaffung öder Förderung des Friedens und der nachbarschaftlichen und zwischenmenschlichen Beziehungen in der Stadt" ehrenamtlich verdient gemacht hat.
Ein unabhängiges Kuratorium entscheidet über den/die Preisträger.
Der Vorsitzende des Kuratoriums ist
Wilhelm Wiggenhagen, Loher Str. 145, 58256 Ennepetal.
Jahr | Preisträger | Grund der Auszeichnung |
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2022 | Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingskrise durch den Ukraine-Krieg | Der Ukraine-Krieg hat die weltweit größte Flüchtlingsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Über eine Million Menschen aus der Urkaine sind nach Deutschland geflohen. Auch Ennepetal hat eine große Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen. Ohne die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Helferinnen und Helfer wäre die Betreuung dieser Menschen nicht zu bewältigen |
2021 | kein Preisträger | Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen verzichtete das Kuratorium auf die Wahl eines Preisträgers, da eine Verleihung in einem würdigen Rahmen wegen der Kontaktbeschränkungen nicht möglich gewesen wäre |
2020 | Axel Meier | Axel Meier setzt sich seit vielen Jahren mit großem Einsatz für humanitäre Projekte, unter anderem in Jamaica und Uganda, ein. Darüber hinaus engagiert er sich intensiv im Tierschutz |
2019 | Verein zur Förderung Körper- und Mehrfachbehinderter Ennepe-Ruhr e. V. | Der Verein sorgt seit 50 Jahren dafür, dass Behinderung kein Tabu-Thema ist und in den Fo-kus der Öffentlichkeit gestellt wird. Er ist eine unverzichtbare Organisation, die den behinder-ten Menschen sowie den Angehörigen hilft, mit dem Alltag besser umzugehen und gibt ihnen Rückhalt bei ihren Problemen. |
2018 | Henri-Thaler-Verein e. V. | Seit seiner Gründung im Jahre 1989 ist es das Ziel des Henri-Thaler Vereins, krebskranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen finanzielle und organisatorische Hilfe anzubieten. |
2017 | CVJM Rüggeberg | Der CVJM Rüggeberg führt für die Ennepetaler Kinder seit Jahrzehnten in den Sommerferien einen Bauspielplatz durch. Für dieses rein ehrenamtliche Engagement erkannte das Kuratorium Friedenspreis dem CVJM Rüggeberg den Friedenspreis 2017 zu. |
2016 | Helferinnen und Helfer der Stadt Ennepetal | Alle Helferinnen und Helfer, die sich der Flüchtlingsherausforderung in der Stadt Ennepetal stellen und gestellt haben, sind nach Auffassung des Kuratoriums würdige Träger des Ennepetaler Friedenspreises. Die großartige Unterstützung, zunächst bei der Ankunft der ersten Flüchtlinge auf Ennepetaler Stadtgebiet, aber auch die weiteren und bis heute anhaltenden Hilfen haben dazu beigetragen, dass nach wie vor in der Stadt die Willkommenskultur gelebt wird. |
2015 | Volker Rauleff | Volker Rauleff erhielt den Friedenspreis für sein Engagement bei der Betreuung der Roma-Familien im Stadtteil Hasperbach |
2014 | Ennepetaler Sternsinger | Den Ennepetaler Sternsingern wurde der Friedenspreis für ihren friedensstiftenden Einsatz verliehen. Jährlich helfen sie mit ihren Sammlungen notleidenden Kindern in aller Welt. Mit Liedern und Gedichten bringen sie Segen und Trost in viele Häuser unserer Stadt und tragen mit ihrem Einsatz dazu bei, dass unsere Welt ein wenig friedlicher und freundlicher wird. |
2013 | Arbeitskreis Christen und Muslime | Der Arbeitskreis erhielt den Friedenspreis dafür, dass er im gemeinsamen Handeln vertieft, was die unterschiedlichen Religionen verbindet, dass er überwindet, was sie trennt und dass er gemeinsam bewahrt, was die Religionen unterscheidet. Er zeigt damit den Christen und Muslimen in unserer Stadt den Weg zu einem fried- und vertrauensvollen Miteinander. |
2012 | Voerder helfen Voerdern Nachbarschaftshilfeverein e. V. | „Kü´e nix! Dau wat!“ Das ist das Motto des Voerder Nachbarschafts-Vereins „Voerder helfen Voerdern“, der den Friedenspreis für sein großes ehrenamtliches Engagement erhielt, mit dem er vielen Menschen ohne Ansehen der ethnischen, religiösen oder politischen Zugehörigkeit in unterschiedlichsten Notlagen geholfen hat und hilft und damit einen großen Beitrag zu Integration und Toleranz in unserer Stadt leistet. |
2011 | Dt.-französischer Schüleraustausch des Reichenbach-Gymnasiums Ennepetal und Freundeskreis Bavay | Der Friedenspreis wurde dafür verliehen, dass beide Gruppen die deutsch-französische Freundschaft stärken, gegenseitiges Vertrauen über die Grenzen hinweg herstellen und damit dazu beitragen, dass „Friede wächst, wo man Vertrauen sät“. |
2010 | Hartmut Köhler | Hartmut Köhler erhielt den Friedenspreis für seine friedensstiftende Arbeit im Rahmen seines großen ehrenamtlichen Engagements in der Kulturgemeinde Ennepetal. Mit dieser Arbeit führte er viele Menschen auf den Weg zu mehr Toleranz , zu besserem gegenseitigem Verstehen und zu einem friedlichen Miteinander. |
2009 | Ursula Schnitzler und Doris Gringel | Ursula Schnitzler und Doris Gringel (verst. 2014) erhielten den Friedenspreis für ihr langjähriges Engagement, mit dem sie Notleidenden zur Seite standen. Usula Schnitzler insbesondere in der Betreuung von Migrantenfamilien, Doris Gringel vor allem durch ihren Einsatz für vernachlässigte Kinder, denen sie half, in der Öffentlichkeit Anerkennung und Zustimmung zu erfahren und sich in unserer Gesellschaft zu integrieren. |
2008 | Freiwillige Feuerwehr Ennepetal | Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Ennepetal hat den Friedenspreis dafür erhalten, dass sie den Bürgern durch ihren Einsatz ein Gefühl der Sicherheit gibt und damit auch ein Stück weit zur Zufriedenheit der Bevölkerung beiträgt. Diese Zufriedenheit ist wesentliche Voraussetzung für den sozialen Frieden. |
2007 | Ennepetaler Tafelladen | Der Ennepetaler Tafelladen hat den Friedenspreis dafür erhalten, dass er mit seinem sozialen Engagement Menschen in Not ein Gefühl größerer Geborgenheit und Zufriedenheit gibt und somit einen nicht unerheblichen Beitrag zum sozialen Frieden in unserer Stadt leistet. |
2006 | Bürgerbusverein Ennepetal e.V. | Der Bürgerbusverein Ennepetal hat den Friedenspreis für sein seit Jahren andauerndes außerordentliches soziales Engagement, mit dem er wesentlich zur Zufriedenheit vieler Ennepetaler Mitbürger und damit zu einem friedlichen Miteinander in unserer Stadt beiträgt, erhalten. |
2005 | Streitschlichter und EN-Scouts der Ennepetaler Schulen | |
2004 | Bund der Vertriebenen und Heimatvereine Ennepetal | |
2003 | Schiedsfrauen- und männer der Stadt Ennepetal | |
2002 | Michael Grams, Jonas Kessler, Michael Heimhardt, Arne Heck | |
2001 | Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Ennepetal | |
2000 | Maria Bremm-van Dieten und Helga Schulte- Passlack | |
1999 | Helga Thaler | |
1998 | Gruppe „Senioren helfen Senioren“ | |
1997 | Besuchsgruppen des Ennepetaler Seniorenzentrums, des Altenheimes “Haus am Steinnocken”, des Altenheimes “Haus Elisabeth”, der Cafeteria im Altenheim „Haus am Steinnocken“ der Seniorenresidenzen Rollmannstraße | |
1996 | Pfarrer Andreas Wellmer | Pfarrer Andreas Wellmer hat sich über Jahre weit über seine beruflichen Aufgaben hinaus für die Belange Asylsuchender und zugezogener Ausländer in Ennepetal (Arbeitsplatz- und Wohnungssuche, Behördengänge u.a.) eingesetzt. |
1995 | Kolpingsfamilie Milspe, Kolpingsfamilie Voerde | |
1994 | Dr. Rolf Maecker | Dr. Rolf Maecker erhielt den Friedenspreis dafür, dass er auf eigene Initiative und Kosten einer Familie aus den bosnischen Kriegsgebieten über viele Jahre bei sich Unterkunft und Betreuung gewährte. |
1993 | Dt. Kinderschutzbund, Ev. Kirchengemeinde Voerde, Charkowhilfe, Kath. GS Scharpenberg, Kath. Kirchengemeinde St. Johann Baptist | |
1992 | Oya Altay | Oya Altay Altay hat sich sowohl in ihrer schulischen Arbeit als Lehrerin im türkischen muttersprachlichen Unterricht als auch weit darüber hinaus im öffentlichen Leben unserer Stadt für ein friedliches und verständnisvolles Miteinander türkischer und deutscher Mitbürger Ennepetals eingesetzt. Sie hat damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration und Toleranz geleistet. |
1991 | Krysta und Horst Meyer | Krysta und Horst Meyer engagierten sich über viele Jahre mit unterschiedlichsten Aktionen für Menschen aus der damaligen Sowjetunion. Sie gaben damit ein herausragendes Beispiel für Versöhnung und Verständigung zwischen den Völkern. |
1990 | Johanniter-Unfallhilfe und Diakoniestation | |
1989 | TuS Ennepetal, Jugendabteilung | |
1988 | Initiative gegen Ausländerfeindlichkeit | |
1987 | Grundschüler aus Ennepetal | |
1986 | „Eklat“ | |
1985 | 3. Welt Laden e.V. | |
1984 | Heinz-Ewald Trust | |
1983 | Margarete Brokhausen |