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J.
Hartmann
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Hochwasserrisikomanagement
Seit 2007 gibt es EU-weit einen einheitlichen Rahmen für den Umgang mit Hochwasserrisiken:
Die Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie
Ihre Ziele sind die Verringerung von hochwasserbedingten nachteiligen Folgen, die Vermeidung neuer Hochwasserrisiken sowie die Reduktion bestehender Risiken für menschliche Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe sowie wirtschaftliche Tätigkeiten.
Die Richtlinie sieht eine dreistufige Vorgehensweise vor, bei der die Bezirksregierung federführend ist:
1. Vorläufige Risikobewertung
Bis zum Dezember 2011 wurden die Fließgewässer in NRW hinsichtlich ihres Hochwasserrisikos beurteilt. Dabei wurden im Stadtgebiet Ennepetals Ennepe, Heilenbecke und Hasper Bach als sogenannte Risikogewässer identifiziert.
2. Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten
Für die Gewässerabschnitte, die im Zuge der vorläufigen Risikobewertung als Risikogebiete eingestuft wurden, wurden anschließend bis zum Dezember 2013 Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten erstellt. Hochwassergefahrenkarten informieren über die mögliche Ausdehnung und Tiefe von Überflutungen, während Hochwasserrisikokarten darstellen, wie die betroffenen Gebiete genutzt werden und ob beispielsweise Wohnbebauung oder Kulturgüter in überschwemmungsgefährdeten Bereichen liegen. Betrachtet werden jeweils drei verschiedene Hochwasserszenarien: Hochwasser hoher, mittlerer und niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit. Ein Hochwasser mittlerer Wahrscheinlichkeit ist beispielsweise ein Ereignis, das statistisch alle 100 Jahre einmal eintritt.
3. Hochwasserrisikomanagementpläne
Auf Grundlage der Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten wurden in Zusammenarbeit von Behörden, Verbänden und anderen interessierten Stellen Maßnahmen erarbeitet, mit deren Hilfe die Hochwasserrisiken und -folgen zukünftig vermindert werden können. Die Stadt Ennepetal hat bei der Maßnahmenplanung im Stadtgebiet maßgeblich mitgewirkt. Die erarbeiteten Maßnahmen wurden schließlich in den Hochwasserrisikomanagementplan für das Flussgebiete Rhein sowie seinen Teilbeitrag für das Einzugsgebiet Ruhr aufgenommen.
Die Hochwasserrisikomanagementpläne wurden 2015 einer Strategischen Umweltprüfung sowie einem öffentlichen Beteiligungsverfahren unterzogen. Am 22.12.2015 werden die Pläne in ihrer Endversion veröffentlicht und dann ebenso wie die übrigen Bearbeitungsschritte alle sechs Jahre fortgeschrieben. Alle Dokumente sind öffentlich zugänglich und können unter www.flussgebiete.nrw.de abgerufen werden.
Auf Grundlage der Hochwasserrisikomanagementpläne wird die Stadt Ennepetal in den kommenden Jahren verschiedene Maßnahmen an Ennepe, Heilenbecke und Hasper Bach umsetzen. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung von Hochwasserschutzkonzepten oder Maßnahmen zum vorsorgenden Hochwasserschutz sowie die Information von Öffentlichkeit und Betrieben.