Der Beirat für Menschen mit Behinderung in Ennepetal
Im Frühjahr 2014 wurde in Ennepetal zum ersten Mal ein Beirat für Menschen mit Behinderung gegründet.
Er hat 11 Mitglieder und soll den Rat der Stadt Ennepetal und die Verwaltung bei der Wahrnehmung der besonderen Lebenslagen und Interessen der Menschen mit Behinderung beraten und dabei unterstützen, Entscheidungen zum Wohl der Menschen mit Behinderung zu treffen.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Behindertenorganisationen und Interessierten bzw. betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Er bündelt den behindertenpolitischen Sachverstand vor Ort.
Nach der UN-Behindertenrechtskonvention und dem Behindertengleichstellungsgesetz des Landes NRW muss Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglicht werden.
Menschen mit Behinderung sind nicht behindert - sie werden behindert.
Und: Es ist normal, verschieden zu sein.
Mit dieser einfachen Darstellung lässt sich der Inklusionsgedanke gegenüber einer früheren eher an Defiziten orientierten Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderung beschreiben.
Anders gesagt: Es soll nicht allein das Problem des Menschen mit Behinderung sein, sich zurechtzufinden, sondern die Allgemeinheit hat ein Problem, wenn sie Teilhabe nicht gewährleistet.
Vor diesem Hintergrund ist Barrierefreiheit das vorrangige Ziel. Deshalb wird der Beirat für Menschen mit Behinderung unter anderem bei Planungen und Projekten, die die Belange von Menschen mit Behinderung berühren, beteiligt. Auf diese Weise können die Mitglieder des Beirates für Menschen mit Behinderung als Experten in eigener Sache dafür sorgen, dass ihre Interessen schon im Vorfeld berücksichtigt werden.
So können viel Ärger und hohe Kosten durch eine spätere, nachträgliche Herstellung von Barrierefreiheit verhindert werden.
Folgende Personen sind aktuell Mitglied im Ennepetaler Beirat für Menschen mit Behinderung:
| stimmberechtigte Mitglieder |
| persönliche Stellvertreter |
1. | Margret Feuerhahn |
| Christel Feuerhahn |
2. | Dieter Fraune |
| Hans Ulrich Klein |
3. | Britta Kummer |
| Lisa Marie Bulla |
4. | Peter Niederbalka |
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5. | Claudia Olschewski |
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6. | Klaus Pleuger |
| Jan Pleuger |
7. | Markus Schipnik |
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8. | Bianca Schweser |
| Friedrich Förster |
9. | Dr. Dirk Sürig |
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10. | Gunther Thiele |
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11. | Petra Tuin |
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Zu den Themen des Beirates für Menschen mit Behinderung gehörten bisher unter anderem die barrierefreie Gestaltung des Bürgerbüros und des öffentlichen Personennahverkehrs, Ampelanlagen sowie behindertengerechte Toiletten und Stellplätze. Die Kernbereiche der Ortsteile Voerde, Milspe und Altenvoerde wurden von Mitgliedern des Beirates für Menschen mit Behinderung begangen. Daraus resultierten eine Vielzahl von Anregungen und Verbesserungsvorschlägen, von denen einige bereits umgesetzt wurden.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Beirat für Menschen mit Behinderung und der Verwaltung funktioniert sehr gut. Regelmäßig finden Informations- und Erörterungsgespräche statt, an denen neben Mitgliedern des Beirates auch Mitarbeiter/innen der Stadtbetriebe und des Ordnungsamtes teilnehmen.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung tagt grundsätzlich öffentlich. In jeder Sitzung haben interessierte Personen die Möglichkeit, Fragen und Anregungen vorzutragen.
Seit Januar 2014 hat die Stadt Ennepetal zudem einen Behindertenbeauftragten.
Behindertenbeauftragte
Ihre Ansprechperson
Die Behindertenbeauftragte der Stadt Ennepetal ist Ansprechpartnerin für Anfragen und Anregungen rund um das Thema „Behinderung“. Sie vermittelt auf Wunsch auch Kontakt zu den Mitgliedern des Behindertenbeirates.