30 Jahre ist es her, dass die legendäre Fotoaufnahme des damaligen WP-Fotografen Ralf Sichelschmidt entstand, die einen Karate-Kämpfer in der Plastik im Innenhof des Haus Ennepetal zeigte.
Die Bronzeplastik der bekannten Ennepetaler Künstlerin Elisabeth Altenrichter-Dicke stellt eine offene Hand dar und wurde damals kurzerhand zur symbolträchtigen Bühne für Tom Rose, Dan-Träger des Ennepetaler Karatevereins Shotokan umfunktioniert.
„Die Symbolik des Fotos war uns damals gar nicht bewusst“, so Shotokan Gründer Ulrich Kreimendahl. Karate bedeutet nämlich ins Deutsche übersetzt „Leere Hand“. Das Foto fand der Karate-Landesverband seinerzeit so beeindruckend, dass es das Titelbild der Mitgliederzeitschrift zierte.
Am vergangenen Samstag sollte nun anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Bildes ein „Revival“ entstehen, zu dem sich auch Bürgermeisterin Imke Heymann angesagt hatte.
Leider machte strömender Dauerregen den Vereinsmitgliedern einen dicken Strich durch die Rechnung. „Das Risiko, dass der Kämpfer abrutscht und stürzt, ist bei dieser Nässe einfach viel zu hoch“, so Shotokan-Vorsitzender Lutz Uellendahl.
Um nicht ganz vergebens gekommen zu sein, wurde die Bürgermeisterin kurzerhand in einen Karateanzug gesteckt und bekam von Trainer André Schneider im Beisein von Shotokan-Pressereferentin Denise Bülbring und Shotokan-Gründer Ulrich Kreimendahl eine Privatstunde.
Das Foto-Revival wird bei gutem Wetter kurzfristig nachgeholt, darin waren sich alle Anwesenden sofort einig und Bürgermeisterin Imke Heymann hat versprochen, dann wieder dabei zu sein.
Wer Interesse am Karatesport hat, ist jederzeit herzlich zu einem unverbindlichen Probetraining eingeladen. Es kann in normaler Sportkleidung, jedoch barfuß, mitgemacht werden.
Trainiert wird Dienstags und Donnerstags in der Turnhalle der Realschule Ennepetal. Nähere Informationen zu den genauen Trainingszeiten und den verschiedenen Gruppen gibt es unter www.shotokan-ennepetal.de.